Projekte in Chile

Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit wird erweitert.

Landau 25. November 2021.

Die letzten 2 Jahre waren in Chile sehr turbulent. Im Oktober 2019 protestierten Millionen Chilenen gegen soziale Ungleichheit und forderten eine neue Verfassung. Die Massenproteste mündeten in einem Referendum und Wahlen von Abgeordneten für eine verfassungsgebende Versammlung. Am letzten Wochenende waren in Chile Präsidentschaftswahlen. Auch ein neues Parlament und Teile des Senats wurden neu gewählt. Die Wahl des neuen Präsidenten wird in einer Stichwahl am 19. Dezember entschieden. Chile befindet sich in einem politischen und sozialem Umbruch mit ungewissem Ausgang. Das gilt auch für die Auswirkungen auf den Schutz der Umwelt und der Natur.

Extraktivistische Politik schadet Chiles Ökosystemen (Hrsg. Jennifer Sills)

Landau 30. September 2021.

Die Entscheidung der Kommission für Umweltverträglichkeitsprüfung (COEVA) der Region Coquimbo hat in Chile breite Proteste ausgelöst. Von besonderem Interesse ist der Offene Brief chilenischer Wissenschaftler, der in der Online-Ausgabe von Science (https://www.science.org) veröffentlicht wurde.

Am 11. August genehmigte die chilenische Regierung den Bau und Betrieb von Dominga (1), einem hochgradigen Eisen- und Kupfertagebau und Hafen im Herzen des Ökosystems des Humboldt-Archipels (sieben Inseln vor Nordchile und der angrenzenden chilenischen Küste).

„Dominga“ die große Täuschung - Weltnaturerbe als Spekulationsobjekt

Landau 15. September 2021.

Grundlage dieses Beitrages ist der Artikel „Dominga, el Gran Engaño: ex Jefe de la Unidad de Geología de CMP afirma que Proyecto No es Viable Económicamente“ in der Online Zeitschrift „Voceríal virtual“ (1). Der Artikel fokussiert auf die Aspekte „Qualität der Erzvorkommen“, „Produktionskosten“ und „Historie der Mine Dominga“. Entlang dieser Stichworte wird das Interview der chilenischen Jornalistin Lucía Escobar mit dem Geologen Mario Rojo Lara zusammengefasst. Auch andere Medien wie z.B. ElDesconcierto.cl. (2) und Diario la Region de Coquimbo (3) veröffentlichten das Interview.

Nein zum Ökozid - #NoaDominga

La Serena 15. August 2021.

Am Mittwoch, 11. August 2021 genehmigte die Kommission für die Umweltverträglichkeitsprüfung (COEVA) der Region Coquimbo - zum Erstaunen des ganzen Landes - in einer außerordentlichen Sitzung mit 11 Ja-Stimmen und einer Gegenstimme das Bergbau- und Hafenprojekt Dominga der Firma Andes Iron. Und das obwohl vier Organisationen der Zivilgesellschaft gegen das im April dieses Jahres in dieser Sache ergangene Urteil des Umweltgerichts Antofagasta Berufung beim Corte Suprema (Oberster Gerichtshof) eingelegt haben. Die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs steht noch aus. Zum ersten Mal bestätigt damit diese Kommission ein Projekt, ohne die Entscheidung des Corte Suprema abzuwarten.

Forschung fürs Überleben

Landau 4. Juni 2021.

Wie viele Humboldt-Pinguine gibt es noch in Chile? Brüten sie erfolgreich? Wo finden sie genug Futter? Offene Fragen, die entscheidend für das Überleben dieser Pinguinart sind.

Warten auf eine Entscheidung

Landau 25. April 2021.

Man weiß nicht ob man lachen oder weinen soll. Die neue Entscheidung des Umweltgerichts Antofagasta vom 16. April 2021 in Sachen Bergbau- und Hafenprojekt „Dominga“ erinnert an absurdes Theater. Wir erinnern uns. 2017 hat die Regional-Regierung Coquimbo und das Komitee der Minister (1) das Projekt „Dominga“ abgelehnt. Gegen die Entscheidungen hat die Firma Andes Iron beim Umweltgericht Antofagasta geklagt und Recht bekommen.

Welt-Naturerbe in der Warteschleife

Landau 4. Januar 2021

Chile ist voller Naturschönheiten. Das Land ist zu Recht stolz auf 41 Nationalparks (Stand 2019) und zahlreiche nationale Reservate. Die Nationalparks Torres del Paine, Bernado O´Higgins und das Juan Fernández Archipel sind weltberühmt. Verwaltet werden die Parks von der Corporación Nacional Forestal (CONAF).

Chile - Protest im Lockdown

- Defensa Ambiental und Alianza Humboldt sehr aktiv -

Landau 23. Oktober 2020.

Zahlen und Maßnahmen sprechen eine deutliche Sprache. Die Anzahl der bekannt gewordenen Infektionen ist in Peru 6,4 und in Chile 6,5 mal höher als in Deutschland. Die Zahl der im Kontext der Pandemie Verstorbenen liegt in Peru 9,2 und in Chile 6,4 mal höher als in der Bundesrepublik (Stand 16.10.20). In beiden Länder bestehen zur Zeit nächtliche Ausgangssperren, in einzelnen Provinzen und Ortschaften präventive Quarantäne. Das bedeutet, die Wohnung darf nur in Notfällen, zum Besuch des Arztes und zum Einkaufen von einer Person pro Haushalt mit Genehmigung verlassen werden. In der Öffentlichkeit besteht weitgehend Maskenpflicht.

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