Landau 23. August 2024. Seit dem 12. August läuft die zweite Staffel des wöchentlichen Videopodcasts „Sintonía Humboldt“. Mit dem Neustart hat sich vor allem die Art der Verbreitung des Podcasts geändert. Sie erfolgt jetzt über Kanäle von Sintonía Humboldt bei Youtube, Facebook und Spotify, kommunalen, digitalen Medien der Gemeinden La Higuera (El Comunal), La Serena (El Serenense) und Coquimbo (El Coquimbano) sowie den Kanälen kooperierender Organisationen wie Sphenisco Chile, Defensa Ambiental Región de Coquimbo, Alianza Humboldt Coquimbo-Atacama und Red Comunales. Auch die 2. Staffel wird vom Bergzoo Halle und Wildlands Adventure Zoo Emmen, Niederlande gefördert.
Moderiert werden die Beiträge weiter von Carla Parra und Rodrigo Muñoz. Die Moderatoren setzen sich anspruchsvolle Ziele und wollen viele Menschen erreichen, denen die Entwicklung ihrer Region und ihrer Traditionen wichtig sind. Carla Parra geht es zunächst einmal darum, „dass die Öffentlichkeit dieses Format und seine Verbindung mit der Entwicklung der Region kennenlernt“. Sie findet es sehr aufgeregend und herausfordernd, dass „Sintonía-Humboldt“ eine unglaubliche Reichweite hat und mit den behandelten Umweltthemen sehr viele Menschen erreichen werden können.“
Rodrigo Muñoz betont ebenfalls die Bedeutung der Reichweite, in der über den Humboldt Archipel und die Umwelt gesprochen wird. Er sagte, „das Programm ist von entscheidender Bedeutung, um eine nachhaltige Entwicklung der SDGs (1) zu erreichen. Die Bürgerschaft muss informiert werden, was von der Regierung, von Unternehmen und vor allem von den Bürgern selbst, organisiert in NGOs, Genossenschaften, Allianzen usw. entwickelt wird." Allen im Redaktionsteam ist es wichtig, dass „Sintonía Humboldt“ ein Platz von und für die Bürgerschaft ist.
Die erste Folge am 12. August beschäftigte sich mit dem Meeresschutzgebiet mit verschiedener Nutzung im Humboldt Archipel (AMCP-MU). Das Schutzgebiet wurde letztes Jahr durch einen Beschluß des Ministerrats für Nachhaltigkeit geschaffen. Zu diesem Thema sprachen Carla Parra und Rodrigo Muñoz mit Leonardo Gros, Seremi des Umweltministerium der Region Coquimbo. Leonardo Gros informierte u.a. über die Größe des Schutzgebiets, seine Vorteile und Stufen sowie die Objekte des Schutzes. Er bemühte sich, Vorbehalte und Zweifel an der biregionalen AMCP-MU auszuräumen.
In der zweiten Folge interviewten Carla Parra und Rodrigo Muñoz Gerardo Cerda-Gaete von Serna pesca Coquimbo (Fischereibehörde). Der Fachmann ist bei der Fischereibehörde für Naturschutz und Biodiversität zuständig. Gerardo erklärte, was der Nationalen Plan zur Bewahrung des Humboldt Pinguins, genannt RECOGE-Plan (2) ist und was er für die Bewahrung des Humboldt Pinguins und das Management seines Schutzes bedeutet.
Am 26. August sprachen die Moderatoren über die Bedeutung des Humboldt-Archipels mit Dr. Carlos Olavarría, Executive Director der Ceaza (3). Dr. Olavarría ist Meeresbiologen und auf Meeressäugetiere spezialisiert. Schwerpunkt des Interviews war seine Arbeit mit Walen im Humboldt Archipel.
Als nächste Gäste werden die Präsidentin lokaler und rgionaler Wasserkomitees und ein Vertreter
des nachhaltigen Tourismus erwartet.
W.K.
Anm.
(1) Sustainable Development Goals (SDGs). Die Ziele für Nachhaltige Entwicklung wurden im Jahr 2015 von der UN-Generalversammlung verabschiedet und sind Kernelement der Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung.
(2) RECOGE ist die Abkürzung für „Species Recovery, Conservation and Management Plan“.
(3) CEAZA - Centro de Estudios Avanzados en Zonas Áridas (Zentrum für fortgeschrittene Studien in trockenen Zonen) ist ein regionales Zentrum für wissenschaftliche und technologische Forschung in der Region Coquimbo.
