Halle 12. November 2022. Endlich! Nach langer (coronabedingter) Vortragspause im Zooverein Halle war es am 12.11.2022 soweit: Den Auftakt machten Kathrin Ballenthin und Conny Spretke, welche ein großes Herz, Begeisterung und Interesse für (Humboldt-) Pinguine eint.
Vor kleiner, feiner Runde gaben beide an die interessierten Zuhörer*innen Wissenswertes, Kurioses und Aktuelles über die Herzensbrecher, welche Humboldtpinguine nun mal sind, weiter.
Während Frau Ballenthin, selbst Mitglied, den Verein Sphenisco und seine Bedeutung an Hand konkreter (Forschungs-)Projekte in Chile und Peru vorstellte, sowie den unermüdlichen Einsatz aller beteiligten Menschen im Kampf um den Schutz der Meere, Natur und aller tierischen und menschlichen Bewohner würdigte, richtete Frau Spretke den Fokus der Aufmerksamkeit auf die Pinguine und deren Pflege im Bergzoo Halle. Vieles gab und gibt es von ihr aus erster Hand zu berichten. Als leitende Tierpflegerin begleiteten sie die Pinguine jahrzehntelang und lassen sie nie wieder los.
Erfahrungen, Beobachtungen, reichlich Bilder und Fakten sowohl über den Verein Sphenisco, als auch über die Haltung und das Leben der halleschen Pinguintruppe beantworteten Fragen, die sich Viele sicher noch nie gestellt haben, aber die Neugierde der Gäste weckten: Wie viele Pinguine leben überhaupt noch an den Küsten Perus und Chiles? Warum sind Pinguine Koloniebrüter? Was hat das (Über-)Leben der Humboldtpinguine mit mir zu tun? Warum sehen die Bruthöhlen im Zoo Halle eigentlich so aus, wie sie aussehen? Warum gibt es in Halle Hering und Sprotte und nicht Lodde? Wie sah die Pinguinanlage früher aus? Die interessierten Nachfragen im Anschluss der beiden Vorträge zeigten das Interesse der Gäste, die im Übrigen mit selbstgebacken köstlichen Pinguinplätzchen verwöhnt wurden.
Die Humboldtpinguine haben sicher neue Freunde gewonnen, die sie doch so dringend für ihr Überleben an den Küsten Perus und Chiles brauchen.
Kathrin Ballenthin
